Die Spannungsversorgung, leistet ihre äußerst wichtige Arbeit ganz unauffällig im Hintergrund. Sie ist viel mehr als eine 8-fach Steckdose, denn sie sorgt mit ihrer sternförmigen Verdrahtung für optimalen Masseausgleich zwischen den Geräten und filtert an sechs Plätzen alle unerwünschten Frequenzen und Gleichstromanteile aus dem Strom.
Dazu sollte man wissen, dass unser Strom nicht mehr einfach nur eine reine Wechselspannung mit konstanter Schwingung von 50 Hertz ist, sondern inzwischen beinahe permanent mit, vor allem hochfrequenten, Störsignalen total verschmutzt wird. Dazu kommen Gleichspannungsanteile, die auch nicht dorthin gehören. Die Störquellen sind überall und in enormem Ausmaß zu finden: Schaltnetzteile, digitale Geräte, Telekommunikation, Steuersignale, Solaranlagen und die Industrie.
Den Strom nutzen wir, um Geräte zu betreiben, zu steuern und um Musiksignale zu verstärken. Vereinfacht könnte man sagen, dass die winzigen Spannungen der Musiksignale von der Hochspannung aus dem Stromnetz auf eine ausreichende Stärke potenziert wird, um die Lautsprecher anzutreiben.
Dann wird auch klar, dass alles, was im Strom enthalten ist, zwangsläufig das Musiksignal beeinflusst. Fast alle Störsignale sind so hochfrequent, dass wir sie nicht direkt hören können. Trotzdem beeinflussen sie die Wiedergabequalität in deutlich wahrnehmbarer Weise.
Das heißt: Höchste Wiedergabequalität ist nur mit sauberem Strom möglich. Ideal wäre daher eine vom Stromnetz unabhängige Spannungsversorgung über Batterien. Das ist aber extrem aufwändig und wird daher selten praktiziert.
Aber es gibt auch sehr wirksame Filter, die die Qualität einer vorher schon sehr guten Wiedergabe auf ein neues Niveau heben können. So einen habe ich selbst gebaut und zwar mit den hervorragenden Filtermodulen von Frank Wilker, der mich auch bei der Umsetzung des Projekts sehr freundlich unterstützt hat. Bei Herrn Wilker kann man neben Filtermodulen auch fertig aufgebaute Filter preiswert kaufen. Die Netzfilter (audio-perfect.de)
Mit Frank Wilkers Modulen sind sechs der 8 Steckplätze individuell nach der Leistungsaufnahme der einzelnen Geräte bestück, zwei Plätze sind ungefiltert. Das Gehäuse stammt von Modushop, die Steckverbinder sind die formidablen PowerCon von Neutrik. Diese preiswerten Verbinder werden vor allem in der Profitechnik verwendet und bieten mit Verriegelung und versilberten Kontakten hervorragende Betriebssicherheit sowie verlustarmen Kontakt. Verdrahtet ist das Ganze mit Leitungen von Lapp im Querschnitt von 2,5mm². Hier die Innen- und Außenansicht: